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Samuel Barber- Op.10

Manuskrikpt

Rain Has Fallen, Op. 10 (Three Songs), No. 1 (1935)
Music: Samuel Barber (1910-1981)
Text: James Joyce (1882-1941), from Chamber Music (1907)
German Translation by Susan Perkins

Rain has fallen all the day.
O come among the laden trees:
The leaves lie thick upon the way
Of mem’ries.

Staying a little by the way
Of mem’ries shall we depart.
Come, my beloved, where I may
Speak to your heart.

Es hat den ganzen Tag geregnet.

O komm doch unter die beladenen Bäume,

die Blätter liegen dicht auf dem Pfad

der Erinnerungen.
Verweilen wir ein wenig auf dem Pfad

der Erinnerungen, dann gehen wir fort.

Komm, Geliebte, komm dorthin, wo ich

zu deinem Herzen sprechen kann.

Sleep Now, Op. 10 (Three Songs), No. 2 (1935)
Music: Samuel Barber (1910-1981)
Text: James Joyce (1882-1941), from Chamber Music (1907)
Anonymous German Translation

Sleep now, O sleep now,
O you unquiet heart!
A voice crying “Sleep now”
Is heard in my heart.

The voice of the winter
Is heard at the door.
O sleep, for the winter
Is crying “Sleep no more.”

My kiss will give peace now
And quiet to your heart -
Sleep on in peace now,
O you unquiet heart!

Schlafe nur, o schlafe nur,
du mein unruhiges Herz!
Eine Stimme mit dem Ruf „Schlafe nur”
ertönt mir im Herzen.

Die Stimme des Winters
wird laut an der Tür.
O schlafe, denn der Winter
ruft: „Nicht schlafen.”

Mein Kuß gibt Frieden jetzt
und Ruhe deinem Herzen.
Schlaf denn in Frieden,
du mein unruhiges Herz!
Es hat den ganzen Tag geregnet.
O komm doch unter die beladenen Bäume,
die Blätter liegen dicht auf dem Pfad
der Erinnerungen.


Verweilen wir ein wenig auf dem Pfad
der Erinnerungen, dann gehen wir fort.
Komm, Geliebte, komm dorthin, wo ich
zu deinem Herzen sprechen kann.

I Hear an Army, Op. 10 (Three Songs), No. 3 (1936)
Music: Samuel Barber (1910-1981)
Text: James Joyce (1882-1941), from Chamber Music (1907)
Anonymous German Translation

I hear an army charging upon the land,
And the thunder of horses plunging, foam about their knees:
Arrogant, in black armour, behind them stand,
Disdaining the reins, with flutt’ring whips, the charioteers.

They cry unto the night their battlename:
I moan in sleep when I hear afar their whirling laughter.
They cleave the gloom of dreams, a blinding flame,
Clanging, clanging upon the heart as upon an anvil.

They come shaking in triumph their long, green hair:
They come out of the sea and run shouting by the shore.
My heart, have you no wisdom thus to despair?
My love, my love, why have you left me alone?

Ich höre ein Heer an Land stürmen
und das Donnern stampfender Pferde, die Knie voll Schaum;
Hochmütig, in schwarzer Rüstung, stehen hinter ihnen,
die Zügel verachtend, mit züngelnden Peitschen, die Wagenlenker.

Sie schreien ihren Schlachtennamen in die Nacht hinaus:
Ich stöhne im Schlaf, höre ich von fern ihr brodelndes Gelächter.
Sie zerspalten die Düsternis der Träume mit greller Flamme,
hämmern, hämmern auf das Herz ein wie auf einen Amboß.

Sie kommen und schütteln im Triumph ihr langes, grünes Haar:
Sie kommen herauf aus dem Meer und jagen schreiend über den Strand.
Mein Herz, fehlt es dir an Weisheit, dass du so verzweifelst?
Meine Liebste, meine Liebste, warum ließest du mich allein?

Quelle: http://hampsongfoundation.org/samuel-barber-song-texts/

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